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Gemütlichkeit trifft auf Natürlichkeit

Kitschige Kürbisdeko, kreativlose Kissenberge und obszöne Orangetöne gehören der Vergangenheit an. Ebenso extravagante, kurzlebige Wohntrends, die von selbsternannten Design-Expert*innen ins Leben gerufen werden. Denn der Einzug des Herbstes in die eigenen vier Wände erfolgt in diesem Jahr ganz im Sinne der Natürlichkeit und Nachhaltigkeit. Back to the roots lautet die Devise, wobei sich Minimalismus und Gemütlichkeit nicht gegenseitig ausschließen müssen. Vielmehr geht es darum, der herbstlichen Schwere mit Leichtigkeit entgegenzuwirken und sich für die triste Zeit in einen wohligen, wohnlichen Kokon zu hüllen.

Must-haves // Die Basics

Natürliche Farben: Der Trend geht weg von klischeebehafteten Herbsttönen hin zu ruhigen Erdtönen. Beige, Braun und Creme dominieren die Wohnlandschaft und sorgen neben einem cleanen Look vor allem für Gemütlichkeit. Unsere neue Farbe Cashew reiht sich perfekt in die angesagte Herbstpalette ein – ob in Kombination mit anderen Farben oder einfach Ton in Ton.

LIVIA / Foto: Tobias Stern

Nachhaltige Materialien: Neben Naturfarben erobern auch Naturmaterialien unsere Wohnräume. Ganz vorne mit dabei: Holz. Das hat nicht nur eine schöne Optik, sondern spendet nachweislich auch Wärme und ein gesundes Raumklima. Kombiniert mit anderen nachhaltigen Materialien wie Kork, Bast oder Leinen schafft es eine beruhigende Atmosphäre.

RIA / Foto: Tobias Stern

Skulpturale Formen: Körperlich sehr präsent im Raum schaffen skulpturale Formen mit ihrer geometrischen Eigenschaft Struktur im Raum. Aber aufgepasst: Besonders hier gilt weniger ist mehr. Schon einzelne ausgewählte Objekte wie eine Lampe oder eine Vase in skulpturaler Form können für eine ausgleichende Optik im Raum sorgen.

RIVO / Foto: Tobias Stern

Nice-to-haves // Die Highlights

Um die Räumlichkeiten trotz ihres farbneutralen und naturbelassenen Charakters stilsicher aufzuwerten, sollten dem Interieur verschiedene Texturen verliehen werden. Die vier wichtigsten Texturen sind:

  1. fuzzy (wuschelig), z.B. grobe Teppiche, große Überwurfdecken, Wand-Makramees  
  2. rough (rau), z.B. Wanddekoration aus Rattan, Trockenblumen, Körbe
  3. soft (weich), z.B. Samtschatullen, Kissenbezüge, Wohn- und Kuscheldecken
  4. shiny (glänzend), z.B. Kerzenständer, Metalltabletts, Bilder- bzw. Spiegelrahmen

Text: Vanessa Schwarkow
Layout: Carolin Epp


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