Was versteht man unter „Monochrom einrichten“?

Schau dir ein altes Schwarz-Weiß-Foto an: Aus den Kontrasten zwischen Schwarz und Weiß entsteht ein ganzes Bild. Vintage-Bilder versprühen Nostalgie und Einfachheit. An diesen Bildern orientiert sich der monochrome Einrichtungsstil. Wände, Möbel, Wandbilder und Dekorationen werden in sogenannten „Nicht-Farben“ gehalten.
 
Das sind überwiegend Schwarz und Weiß. Ein monochromes Zimmer kann aber auch in neutralen „Nicht-Farben“ wie Grau auf Grau oder in Beige-Tönen gehalten werden. Das Wort „monochrom“ oder „monochromatisch“ bedeutet „einfarbig“ und bezeichnet beispielsweise die einfarbige Gestaltung eines Bildes.

 

Kombiniert wird ein monochromer Einrichtungsstil mit natürlichen Materialien wie Holz und Naturtextilien. Wichtig sind Kontraste. So überwiegen weder dunkle noch helle „Nicht-Farben“. Eine konsequente Einrichtung in Schwarz-Weiß ist zeitlos und stilvoll und – bei Verwendung weicher Accessoires und Wohntextilien – auch gemütlich. Ein reizarmer Raum wirkt beruhigend auf unser Gehirn.

Monochrom einrichten – das solltest du beachten

„Monochrom einrichten“ bezieht sich auf die Farbwahl – im Stil bist du dagegen ganz frei. Du kannst dein Zimmer im Retro-Look einrichten, im modernen Industrial-Style oder im Shabby-Chic-Look. Damit das Zimmer jedoch wirklich monochrom wird, musst du die meisten Farben aus deinen Zimmern verbannen.
 

Damit hat die monochrome Einrichtung auch viel mit Minimalismus gemeinsam. Die farbenfrohe Stickdecke von Oma, das gemalte Wandbild einer Blumenwiese und andere farbige Elemente werden durch monochrome Accessoires ersetzt. Damit beschränkst du dich auf wenige, ausgewählte Dekoelemente und Wohntextilien in Schwarz oder Weiß oder wahlweise in einer anderen „Nicht-Farbe“ wie Grau und Beige. Wie ihr erfolgreich ausmistet und minimiert, lest ihr hier.

So richtest du deine Wohnung monochrom ein:

Mit diesen Tipps kannst du deine Wohnung monochrom einrichten:

  • Kontraste statt Farben: Der monochrome Einrichtungsstil lebt von Kontrasten. Kontraste setzen auch ohne Farben interessante Akzente. Kontraste halten das Zimmer im Gleichgewicht. Weder helle noch dunkle Farben sollten dabei überwiegen. Vor einer weißen Wand könntest du dein schwarzes Ledersofa platzieren, auf dem wiederum helle Kissen und eine helle Strickdecke liegt.

  • Wandfarbe richtig dosieren: Eine schwarze Wand schluckt viel Licht. Deswegen solltest du maximal eine einzelne Wand schwarz oder dunkel streichen. Mit einer hellen Wandfarbe (und dunklen Akzenten) bist du dagegen auf der sicheren Seite. Wagst du dich doch an die schwarze Wandfarbe heran, dekoriere diese Wand unbedingt mit helleren Elementen als Kontrast – beispielsweise mit monochromen Bildern mit einem überwiegenden Weißanteil oder mit einem schicken Wandspiegel.
  • Die richtige Möbelwahl: Ein großer schwarzer Schrank kann schnell zu wuchtig und dunkel wirken. Bist du unsicher bei der Farbwahl deiner Möbel, sind helle Farben die sichere Wahl. Entscheide dich beispielsweise für einen Konsolentisch in Weiß oder eine weiße Couch.

  • So setzt du Akzente: Du kannst mit Mustern spielen und das Zimmer beispielsweise mit einem schwarz-weißen Teppich oder kleineren schwarzen Elementen dekorieren. Eine weiße Wand kannst du mit Schwarz-Weiß-Bildern oder dunkelgrauen Mustern ergänzen.
  • Kreativ mit monochromen Dekoelementen: Du hast dich für schwarz-weiß gestreifte Kissen entschieden? Dein Teppich wird von einem grau-weißen Karomuster verziert? Diese Muster kannst du an anderen Stellen im Zimmer wiederholen – beispielsweise in einer Dekofigur oder in einem Wandbild. Wiederkehrende Muster verbinden das Zimmer optisch.
  • Monochrom verspielt mit Metallmöbeln: Wenn du dich noch nicht an ein dunkles Ledersofa herantraust, kannst du dich zunächst mit kleineren Metallmöbeln an die monochrome Einrichtung herantasten. Beispielsweise mit einem schwarzen Beistelltisch oder einem schwarzen Metallregal. Auch Details wie die Standleuchte aus schwarzem Metall oder der runde Wandspiegel mit schwarzem Metallrahmen unterstreichen den monochromen Einrichtungsstil.

  • Monochrom abgerundet mit Naturmaterialien: Sollte dir die reine monochrome Einrichtung zu kontrastreich erscheinen, kannst du den Stil mit neutralen Naturelementen abrunden. Beispielsweise mit einer beigen Strickdecke oder einem Couchtisch mit Holztischplatte. Auch Stoffe oder Deko aus Jute oder ein Flechtkorb aus Seegras für die Zimmerpflanze dämpfen ein zu kontrastreiches, schwarz-weißes Zimmer.

Unser Tipp: Du kannst den monochromen Einrichtungsstil auch erst einmal im kleinen Stil testen, ohne dich gleich von deinem mintgrünen Sofa und Omas bunter Stickdecke trennen zu müssen. Damit du für dieses Experiment nicht gleich die Wände neu streichen musst, wähle ein Zimmer oder einen Bereich, dessen Wandfarbe bereits neutral ist.

Besonders geeignet für das Experiment ist der Flur oder das Schlafzimmer. Verstaue farbige Elemente einfach für ein paar Wochen in den Schränken und lasse das monochrome Ambiente auf dich wirken. Vielleicht wirst du überrascht sein, wie beruhigend die monochrome Einrichtung auf dein Gemüt wirkt.

Du möchtest deine Wohnräume monochrom einrichten? Bei Metallbude findest du minimalistische Metallmöbel in Schwarz und Weiß – perfekt für diesen zeitlosen, beruhigenden Einrichtungsstil.

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